Iran – oder Persien, wie das Land bis 1935 hieß, gehört zu den zentralen Ländern an der ehemaligen Seidenstraße. Seit 1979, im Zuge der Islamischen Revolution wurde der letzte Schah gestürzt, ist der Iran ein Gottesstaat, der sich als islamische Republik bezeichnet. Der Iran grenzt im Norden an das Kaspische Meer und an Armenien, Aserbaidschan und Turkmenistan, im Osten an Afghanistan und Pakistan, im Süden an den Persischen Golf, im Westen an den Irak und die Türkei. Den Hauptteil des Landes bildet das iranische Hochland, in dem fast alle größeren Städte liegen. Seine teilweise grandiosen Landschaften, reichen von ewigem Schnee bis zu subtropischen Küsten, von heißen Wüsten bis zu gemäßigten Zonen mit üppiger Vegetation. Die moderne Metropole Teheran kontrastiert mit den noch traditionellen Städten Isfahan, Shiraz und Yazd, deren Zentren noch einheitliche orientalische Stadtbilder bieten. Hauptstadt: Teheran (9 bis 16 Mio Großraum) Teheran liegt in 1100 bis 1700 m Höhe an den Südhängen des Elburz-Gebirges. Land: 75 Millionen Einwohnern (Stand 2011) Bürger der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz benötigen bei der Einreise in den Iran einen gültigen Reisepass und ein Visum. Letzteres ist ab Ausstellungsdatum 6 Monate gültig und kostet 50 €. Visaanträge sind an die visaberechtigten Vertretungen zu richten. Zu den Antragsunterlagen gehören zwei Passbilder, ein mindestens noch 6 Monate gültiger Reisepass oder Kinderausweis und das Antragsformular. Weitere Infos erhalten sie auch auf http://iranbotschaft.com. Das Visum ist für Europäer auch für 75 € am Flughafen in Teheran bei der Einreise erhältlich. Reisch Reisen ist gerne beim Visumsantrag behilflich. Botschaften in Deutschland, Österreich und in der Schweiz: Deutschland: Botschaft der Islamischen Republik Iran in Berlin Podbielskiallee 67 D-14195 Berlin Tel. 0049 (0)30-84353399 & 0049 (0)30-843530 Ein Generalkonsulat der Islamischen Republik Iran gibt es in München, Hamburg und in Frankfurt Österreich: Botschaft der Islamischen Republik Iran in Wien Jauresgasse 9 A-1010 Wien Tel. 0043-(0)1-7122657 Schweiz: Botschaft der Islamischen Republik Iran in Bern Tunst. 68 3000 Bern Tel. 0041 (0)31-351 0801 Deutsche, Österreichische und Schweizer Botschaften im Iran: Deutsche Botschaft: Kh. Ferodwsi 324 Teheran Tel. 0098-(0)21 39 99 00 00 http://www.teheran.diplo.de/Vertretung/teheran/de/Startseite.html Österreichische Botschaft: Argentine Quarre No 78 3rd. Flor Teheran Tel. 0098 (0)21 88 71 07 53 E-Mail: Teheran-ob@bmela.gv.at Schweizer Botschaft: 2 Yasaman Street Sharifi Manesh Avenue Elahieh, Tehran Tel. 0041-31-324 18 21 oder 0098-21 22 00 83 33 E-Mail: teh.vertretung@eda.admin.ch Verboten ist die Mitnahme von Alkoholika in jeglicher Form, Schweinefleisch, Arzneimittel mit Betäubungswirkung, Waffen und Munition, Zeitschriften u.Ä., die gegen die Islamischen Republik Iran gerichtet sind oder die das islamische Moralempfinden verletzen könnten. Bei der Ausreise ist die Mitnahme iranischer Güter im Wert von bis zu 160 US-$ sowie des persönlichen Reisegepäcks gestattet. Flugreisende dürfen einen bis zu 6 m² großen und höchstens 30 Jahre alten Teppich mit sich führen. Dazu muss der Pass und das Flugticket vorgelegt werden. Bis zu 3 kg Kaviar der Fischereiorganisation dürfen ausgeführt werden, sofern ein Beleg des Fischereisupermarktes am Flughafen vorgelegt wird (muss mit Devisen erworben sein). Goldmünzen können nicht ausgeführt werden. Verschiedene Bücher dürfen nur mit Genehmigung des Ministeriums für Kultur und Islamische Führung ausgeführt werden. Bei der Einreise direkt aus Europa sind keine Impfungen vorgeschrieben. Dennoch sollte wie vor jeder Reise der Impfschutz ärztlich überprüft und ggf. aufgefrischt werden. Im Südosten des Landes und am Persischen Golf kann Malaria auftreten. Es gibt gute Krankenhäuser und Ärzte, allerdings ist durch das Embargo, auch die Medizinischen Versorgung in Mitleidenschaft geraten. Von daher empfiehlt es sich eine sinnvolle Reiseapotheke mitzuführen, sowie einen guten Sonnen- und Insektenschutz. Näheres über Dauer der Wirkungsweise der Impfungen, Wiederholungsimpfungen usw. erfahren Sie bei ihrem Gesundheitsamt, tropenmedizinische Beratungsstelle oder einem Facharzt und unter https://www.fit-for-travel.de oder beim des https://www.auswaertiges-amt.de/de/ Persisch (Farsi); im Süden wird noch Arabisch und in Nord-Iran auch Türkisch gesprochen. Mit Englisch, auch mit Französisch und Deutsch kommt man zum Teil in den Großstädten voran. Außerhalb der großen Städte ist kaum mit Kenntnis von Fremdsprachen zu rechnen. Mitteleuropäische Zeit (MEZ) + 2 ½ St.(der Zeitunterschied bleibt auch während der europäischen Sommerzeit erhalten). Sommer wie Winter lässt sich der Iran gut bereisen Das iranische Hochland hat Kontinentalklima. Die Sommer dort sind warm und trocken. In Teheran können die Temperaturen im Juli /August bei bis zu 40°C. klettern. Die Gebiete unter 1.000 m sind sehr heiß. Am Kaspischen Meer herrscht mildes und zu allen Jahreszeiten relativ ausgeglichenes Klima. Die Saison für Ski Touren startet im Februar und geht bis Anfang Mai. Die Wüsten empfehlen sich von März bis Mai und die Besichtigung der Iranischen Städte von März bis Juni oder von September bis November. In den Sommermonaten empfiehlt sich leichte Kleidung sowie etwas Wärmeres für kühle Abende. Im Winter braucht man warme Kleidung, wie sie auch in Mitteleuropa üblich ist sowie Regenbekleidung. Alle weiblichen Reisenden müssen sich in der Öffentlichkeit entsprechend der im Iran gültigen islamischen Regeln kleiden. Ab dem Alter von 9 Jahren tragen die Frauen ein Kopftuch, dass die Haare bedeckt, dies bitte bereits schon bei der Einreise. Reist man mit einer iranischen Fluggesellschaft, gilt dies bereits schon bei Beginn der Flugreise. Dazu gehört körperferne, den Körper bedeckende Kleidung, z.B. ein langer Mantel oder Blusen in dezenter Farbgebung, darunter lange Hosen oder undurchsichtige Strümpfe. Mit geschlossenen Schuhen ist eine reisende Frau am besten dran, auch wenn Sandalen akzeptiert werden. Männer sollten in der Öffentlichkeit keine kurzen Hosen tragen. Auch sollte es vermieden werden, kurzärmelige Hemden zu tragen. Zu beachten ist, dass die Bekleidungsvorschriften in kleineren Städten, sowie in ländlichen Gebieten, strenger befolgt wird, als in den größeren Städten. Wer alpin unterwegs ist kann seine Sportbekleidung ohne Bedenken tragen, nur Frauen sollten hier ebenfalls nicht auf eine Kopfbedeckung verzichten. Generell wird Ihr lokaler Guide sie gerne beraten was zu tun oder was man auch lassen kann. Das Händeschütteln findet nur unter Angehörigen desselben Geschlechts statt und dauert, besonders bei befreundeten Personen, länger als bei uns. Ziehen Sie daher nicht voreilig Ihre Hand zurück. Das Ansprechen oder gar Berühren von Frauen (auch per Handschlag!) ist Männern strikt verboten. Unter Freunden, auch befreundeten Geschäftspartner, ist eine herzliche Umarmung üblich. Der Gastgeber wird immer zuerst begrüßt. Bei der Anrede verwendet man den Nachnamen sowieso eventuell vorhandene Titel, während die Anrede mit Vornamen nicht gebräuchlich ist. Fotografieren: Grundsätzlich darf bei entsprechender Rücksichtnahme alles fotografiert werden. Ein Fotoverbot besteht bei militärischen, behördlichen und verkehrtstechnischen Anlagen. Einschränkungen kann es auch bei einigen religiösen Stätten geben. Die Verfassung von 1979 bestimmt, dass alle staatlichen Aktivitäten, seien sie politisch, wirtschaftlich oder sozial, im schiitischen Islam begründet sein müssen, der auch Staatsreligion ist. Viele religiöse Bräuche aus alter Zeit werden in diesem Gottesstaat weiterhin gepflegt. Moslems der schiitischen Ausrichtung machen ca. 88 Prozent der Bevölkerung aus, Sunniten rund 10 Prozent. Daneben gibt es noch eine Minderheit von Zoroastriern, Christen und Juden im Iran. 220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. Telefon Auslandsgespräche kann man besten von Internet-Cafés aus führen. Für Telefonate innerhalb des Iran stehen auch öffentliche Münz- und Kartentelefone zur Verfügung. NOTRUFNUMMERN: Mobilfunk Derzeit gibt es Roaming Verträge mit Anbietern im Iran von Internet In allen größeren Städten gibt es Internetcafés, ihre Zahl wächst ständig. Auch bieten immer mehr Hotels einen Internetzugang an. Der Internetzugang unterliegt einer Zensur, ebenso ist die Zugangsgeschwindigkeit eingeschränkt worden. Währungseinheit: Rial (Rl.) 1 Rial = 100 Dinars. 10 Rials werden auch als „Toman“ bezeichnet. Derzeitiger Kurs: (April 2018) 1 Euro = ca. 51.192,5 Rl. 1 US-$ = ca. 41.900,2 Rl. Trotz Aufhebung des Embargos gibt es keine Möglichkeit mit seiner Kreditkarte Geld abzuheben oder zu bezahlen. Deswegen muss ausreichend Bargeld mitgeführt werden. Geld kann bei den Banken getauscht werden. Sämtlich Quittungsbelege für alle Devisenzahlungen müssen aufbewahrt werden, da diese eventuell bei der Ausreise kontrolliert werden. Die iranische Küche ist bekannt für vielseitige und würzige, aber nicht scharfe Gerichte. Wie in jedem großen Land gibt es regional Unterschiede und Spezialitäten jedoch Reis, ob nun süß oder herzhaft ist der Hauptbestandteil der iranischen Küche. Der im Dampf gegarte Reis wird Tschelo genannt, Polo ist ein Reisgericht, bei dem der Reis mit weiteren Zutaten gekocht wird. Viel verwendet wird frisches Gemüse sowie Lamm-, Rind- oder Hühnerfleisch. Sehr beliebt sind z.B. Kebabs, gegrillte Fleischspieße. Aber auch viele Eintöpfe und unzählige Süßspeisen zeichnen die iranische Küche aus. Zu empfehlen ist das Gebäck was von Stadt zu Stadt traditionell unterschiedliche ist. Als Beilagen zu den Hauptgerichten werden Kräuter, oder ein mit Kräutern und Gurkenstücken angereicherter Joghurt dazu serviert. Als Getränke werden oft Fruchtsäfte, Limonaden, oder eine Art von alkoholfreiem Bier (auch aromatisiert) angeboten und natürlich im Samovar gekochter Tee gereicht. Traditionell wird im Iran nur mit Löffel und Gabel gegessen. Der Iran ist die Heimat der Perserteppiche. Billig sind sie nicht, vor allem nicht die älteren Stücke. Doch es gibt vieles mehr, es lohnt sich durch die Basare von Isfahan, Shiraz oder auch dem größten Basar von Teheran zu wandeln. Aufpassen, vor lauter Schaufenster Bummel kann man schnell die Orientierung verlieren. Alles ist überall zu finden doch hat auch jede Stadt seinen Schwerpunkt im Kunsthandwerk. Fein gemusterte Seidenbrokate aus Yazd, Teppiche aus Isfahan, Seide und Silberarbeiten in Shiraz, Mosaikarbeiten, zarte Email-Malerei und nicht zu vergessen die hohe Qualität an getrockneten Früchten und Nüssen. Unsere besten Pistazien haben wir im Iran gefunden. Die Auswahl ist groß. Beim Kauf empfiehlt sich das Handeln, jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass die genannten Preise schon weitgehend am Endpreis liegen.Einreisebestimmungen
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