Safari in Kenia hat eine lange Tradition. Große Nationalparks und Wildreservate bieten Naturerlebnisse pur. Zum Teil bilden die Nationalparks eine ökologische Einheit mit den Parks aus Tansania. Dort lassen sich jedes Jahr zur gleichen Zeit große Tierwanderungen beobachten. Dabei handelt es sich um ein einzigartiges Naturspektakel.
Amboseli NP
Eine Vierstundenfahrt von Nairobi, liegt im Massailand, am Fuß des majestätischen, schneebedeckten 5895m hohen Kilimanjaro, einer der populärsten Nationalparks in Kenia. Die „großen Fünf“ (Leopard, Nashorn, Büffel, Elefant und Löwe) sind hier zuhause. Die Grassteppe bietet ideale Safaribedingungen.
Massai Mara & Migration
Der wohl bedeutendste Nationalpark Kenias liegt westlich von Nairobi und bildet mit der Serengeti eine ökologische Einheit.
Jedes Jahr findet hier ein einmaliges Naturschauspiel satt. Über zwei Millionen Gnus, Zebras und Antilopen, begleitet von ihren natürlichen Feinden, überschreiten die Grenze von Tansania in die Massai Mara auf ihrer Suche nach frischem Gras. Der Besucher kann zwischen Juli und September kilometerlange Herden mit über 100.000 Tieren beobachten.
Migration -der große Treck der Gnus-
Serengeti-Massai Mara-Serengeti
Kenias größter und bekanntester Nationalpark ist berühmt für das sich jährlich wiederholende Naturschauspiel, die Tiermigration. Die Migration ist die größte Massenwanderung an Säugetieren auf der Welt und ein einmaliges Schauspiel der Natur. Riesige Herden von Gnus, Thomson Gazellen, Zebras und Antilopen ziehen jährlich getrieben durch Hunger und Durst auf der Suche nach dem besseren Nahrungsangebot von der Serengeti (Tansania) in den Norden in die Massai Mara (Kenia) und bevölkern dort die großen Weideflächen in den Monaten Juli bis September und wieder zurück- ein ewiger Kreislauf des Lebens.
Im Oktober beginnt der allmähliche Rückzug in die Serengeti. Der millionenstarken Invasion der Pflanzenfresser folgen auch die Raubkatzen, Schakale und Hyäne die dafür sorgen das nur die starken Tiere überleben. Unzählige Geier warten kreisend oder auf den Schirmakazien sitzend, auf ihre Mahlzeiten.
Spektakulär zu beobachten ist dabei die Überquerung des Mara Flusses unweit von der Grenze zu Kenia. Die Migration ist also ein einzigartiges Schauspiel der Natur und ein ewiger Kreislauf des Lebens.
Januar/Februar
Die Tierwanderung erreicht die südlichen Ebenen der Serengeti. Große Herden von Gnus, Zebras und Gazellen gefolgt von Raubtieren sind in der südlichen Serengeti anzutreffen. In dieser Zeit werden auch die Jungtiere geboren.
– Optimale Reisezeit für eine Jeep Safari in der Serengeti-
März/April/Mai:
Ende März beginnt die große Regenzeit. Vor allem im Nordwesten der Serengeti fängt junges frisches Gras an zu wachsen was die Tiere veranlasst in den Nordwesten der Serengeti zu wandern.
Juni/Juli:
Die große Tierwanderung bewegt sich auf den Ebenen des Western Korridor – im Grumeti Gebiet. Die Tiere müssen nun ihren ersten großen Fluss überqueren den Grumeti Fluss, wo viele Krokodile auf ihre Beute warten.
-dieses einzigartige Naturerlebnis kann beobachtet werden-
August/September/Oktober:
Bis September ziehen die großen Herden langsam Richtung Norden durch die Grumeti Region und das Ikorongo Gebiet und überqueren einen weiteren Fluß den Mara River bevor sie die Massai Mara in Kenia erreichen und sich dort bis Ende November aufhalten, wenn die „Kleine Regenzeit“ beginnt.
Optimale Wasservorräte und reichliches Nahrungsangebot lassen die Tiere dort bleiben. Parallel dazu ist der Oktober der trockenste Monat in der Serengeti und ist somit nur von Tieren bevölkert die mit der Trockenheit gut zurecht kommen.
– Optimale Reisezeit für eine Jeep Safari in der Massai Mara/Kenia, sowie die Beobachtung der Fluss Überquerung des Mara Rivers in den Norden-
November/Dezember:
Die Tiere kehren wieder nach Tansania zurück und müssen zum zweiten Mal den Mara Fluss überqueren. Krokodile und das nun tiefe Wasser sorgen für dramatische Szenen.
– Beobachtung der Fluss Überquerung des Mara Rivers in den Süden kann beobachtet werden-
Dank der kleinen Regenzeit im November beginnt im Süden überall frisches Gras zu wachsen und die Tierherden sind im Dezember wieder in der Serengeti anzutreffen- der jährliche Zyklus startet von neuem.
– Ab Dezember empfehle ich wieder eine Jeep Safari in der Serengeti, um die großen Tierherden beobachten zu können-
Beobachtung der Migration: Da die Natur ihren eigenen Gesetzen folgt und wir auf Grund des Klimawandels Veränderungen im zeitlichen Ablauf der Natur immer mehr zu spüren bekommen, muss der Zeitpunkt der Flussüberquerungen immer wieder neu beobachtet werden. Zusammen mit meinen Partnern vor Ort wird dies aktuell gemacht, um eine einzigartiges Naturerlebnis zu garantieren. Dies bedarf aber einer Spontanität in der Planung Ihrer Reise.
Tsavo NP
Eines der größten Tierschutzgebiete der Welt liegt auf halben Weg zwischen Nairobi und Mombasa. Tsavo West ist nur eine kurze Fahrt vom Amboseli Nationalpark entfernt. In der Nähe der Chyulu Bergen findet man kristallklare Frischwasserquellen und ein Observatorium erlaubt Besucher einen Blick auf das Unterwasserleben.
Tsavo Ost wird beherrscht vom Yatta Plateau (einem der längsten Lavaströme der Welt) und dem Galana-Athi Fluss.
Nakuru NP
Der 188 qkm große Nationalpark war das erste Vogelschutzgebiet Kenias und beherbergt über 400 Vogel- und 70 verschiedene Säugetierarten. Flamingos, Flusspferde, Löwen, Geparden, Rothschildgiraffen, Wasserböcke, Gazellen, Zebras, Grüne Meerkatzen, Kolobusaffen und Paviane sowie Breitmaulnashörner können beobachtet werden.
Samburu NP
Am Rande der heißen und spärlich besiedelten nördlichen Region von Kenia liegt die kleine Oase, das Samburu Game Reserve. Es ist die Heimat des Samburu- Stammes, einem verwandten Stamm der berühmten Massai.
Zusammen mit den Reservaten Buffalo Springs und Shaba bildet es ein facettenreiches Naturschutzgebiet, das eine Fläche von ca. 400qkm einnimmt.
Im Shaba Nationalreservat hatte die Löwenexpertin Joy Adamson über längere Zeit eine Forschungsstation. Weiter nördlich liegt die Chalbi Wüste und der Turkana See.
Dieser Nationalpark beherbergt u. a. die Gerenuks (Giraffenantilopen) und die Netzgiraffen.
Great Rift Valley
Ungefähr eine einstündige Autofahrt entfernt von Nairobi liegt der Naivasha See, beherrscht vom zerklüfteten Mt. Longonot. Die Vogelwelt ist großartig; über 340 verschiedene Arten wurden hier entdeckt. Die Allwetterstraße nordwestlich des Naivasha Sees passiert den Elmenteita See und führt weiter zum Nakuru See, welcher wegen seinen Flamingokolonien berühmt ist. Lake Nakuru ist auch ein Nationalpark mit einer ansprechenden Tierwelt und dem ersten Nashornschutzgebiet in Kenia.
Nur eine kurze Entfernung nördlich von Bogoria ist der Baringo See. Vogelbeobachtungen mit dem Boot oder zu Fuß sind hier besonders beeindruckend und nicht selten wird man von einem örtlichen Ornithologen begleitet. Über 400 verschiedene Vögel leben in diesem Gebiet, und deshalb ist Baringo auch ein Paradies für Ornithologen.