Von Glanz und Macht der marokkanischen Herrscher erzählen die vier Königsstädte mit Ihren historischen Sehenswürdigkeiten.
Rabat, die nördlichste, ist die Hauptstadt Marokkos. Hinter den Toren ihres neomaurischen Königspalasts lebt die „Famille Royale“, die sich als Nachkommen des Propheten versteht, in unermesslichem Luxus. Auch die königlichen Toten haben’s komfortabel: Ein absolutes Highlight Rabats ist das Mausoleum des Königs Mohammed V und seiner Söhne Hassan II und Moulay Abd’llah, die hier in Marmorsarkophagen ruhen, umgeben von Stuckschnitzereien, livrierten Garden…
Westwärts gehts ins Landesinnere zur Königsstadt Meknes mit ihrem köstlichen, gleichnamigen Rotwein und in die Färberstadt Fès. Eine Tour durch deren labyrinthische Souks versetzt in Kaufrausch: Von der berühmten, blauen Fès-Keramik bis zum Tropenvögelchen im Schnörkelkäfig ist hier alles zu finden.
Weitab im Süden, am Rande des Hohen Atlas liegt Marrakech, die „Rote Stadt“. Sie ist die afrikanischste und schönste der vier Königstädte. Hinter ihrer 1000 Jahre alten Stadtmauer aus Lehm gibt es kein einziges Hochhaus, was das Flair einer Wüstenstadt verstärkt: Die Sahara ist nah, der trockene Wüstenwind Ch’rgui ist Marrakechs Atem. Das Herz aber schlägt auf dem verrücktesten Platz Afrikas, der Jemma El Fna: Geschichtenerzähler und Schlangenbeschwörer, Affenbezwinger und Wahrsagerinnen, Orangensaftverkäufer und Schwertschlucker bitten um Ihre Aufmerksamkeit!